Verhaltensregeln für Judoka der Sportfreunde Montabaur Aktiv e. V.  

Ernst Elenz, 6. Dan

Die im Folgenden aufgezeigten Verhaltensregeln im allgemeinen Judobetrieb sind als eine „Trainings- und Dojo-Ordnung“ zu verstehen und werden von jedem Judoka beachtet.

Jüngere Judoka, die mit dem Lesen noch etwas Probleme haben, erhalten sicherlich Unterstützung von den Eltern oder anderen die lesen können. Von den Übungsleitern und Betreuern wird auf die Einhaltung der Verhaltensregeln besonderen Wert gelegt.

  1. Allgemeines

Der Trainingsbetrieb findet grundsätzlich ganzjährig statt. Ausgenommen sind Zeiten wie Oster-, Sommer-, Weihnachtsferien, Feiertage und staatliche bzw. rechtliche Anordnungen (z. B. angeordnete Hallenschließungen). Ausnahmen sind möglich und werden frühzeitig bekannt gegeben.

Bitte beachten Sie, dass die Halle nicht mit den Straßenschuhen betreten werden darf.

Der Verein und insbesondere Trainer/innen und Übungsleiter/innen haften nicht bei Diebstahl, abhandengekommener oder liegengelassener Sachen sowie bei Personen- und / oder Sachschäden.

Personen mit ansteckenden Krankheiten dürfen am Training nicht teilnehmen.

  • Kleidung

Aus hygienischen Gründen ist das Tragen des Judoanzuges außerhalb der Halle nicht erwünscht, das Umziehen in der Halle bzw. in den Umkleideräumen ist zu bevorzugen. Dies gilt auch für Anfänger, die noch keinen Judoanzug haben.

Während der ersten Wochen des Trainings kann anstelle eines Judoanzuges ersatzweise Sportkleidung wie z. B. eine lange Jogginghose mit T-Shirt / Sweatshirt mit langen Armen getragen werden (möglichst alles ohne Reißverschlüsse).

Als Unterkleidung unter der Judojacke (Judogi) ist für Mädchen und Frauen im Wettkampf ein weißes T-Shirt oder einteiliger weißer Body vorgeschrieben. Als Alternative ist im Training auch ein farbiges T-Shirt zulässig. Traditionell tragen andere Judoka keine Unterkleidung unter dem Judogi. Ausnahmen werden in Absprache mit dem Trainer zugelassen. Die gleiche Regelung gilt für das Tragen von Strümpfen auf der Matte.

Beim Verlassen der Matte sind „Judoslipper“, Turnschuhe, „Badelatschen“ oder ähnliches zum Schutz vor Verschmutzung der Füße zu tragen. Ausnahmen sind in Abstimmung mit dem Trainer zugelassen. Von Strümpfen als Fußbekleidung außerhalb der Matte ist aus Sicherheitsgründen abzuraten.

Training für Groß und Klein
  • Mattenaufbau

Das notwendige Auf- und Abbauen der Matte ist Bestandteil des Trainings und sollte daher von allen Judoka durchgeführt werden. Die Judoka sollen zeitig vor Trainingsbeginn in der Halle sein, um den Verlust von wertvoller Trainingszeit zu vermeiden.

  • Das Dojo

In einer Turnhalle ist es schwierig die Atmosphäre eines Dojos zu schaffen oder gar den Flair eines Meditationsraumes nachzuempfinden. Dies ist auch im normalen Trainingsbetrieb nicht notwendig. Es genügt, wenn diese Verhaltensregeln befolgt werden, um die nötige Ruhe zu erhalten und dem übenden oder kämpfenden Judoka die Möglichkeit zur Konzentration zu geben.

Die Störung durch Kommunikationsgeräte wie z. B. durch Handys, ist möglichst durch Leise– oder Stummschaltung der Geräte zu vermeiden.

Drei Herren tragen Schwarz
  • Regeln

Die Judo- und Kampfregeln sowie das Bewertungssystem im Wettkampf werden im Training besprochen und erklärt.

In den Judowettkampfregeln sind eine Reihe von verbotenen Handlungen aufgeführt, um den Kämpfer vor Verletzungen zu schützen. Verstöße gegen diese Bestimmungen werden mit Verwarnungen und am Ende mit einer Disqualifikation (Hansokumake) bestraft. Im Training kann ein bewusstes Fehlverhalten, aber auch eine Störung des Trainings, zu einem Mattenverweis, zumindest für einige Zeit des Trainings führen.

Väter als Judoka
  • Die Judotaktik

Natürlich bringen Kraft und Kondition auch im Judokampf, wie in allen anderen Sportarten, Vorteile. Jedoch besteht der wesentliche Bestandteil des Judokampfes darin, zu überlegen, wie man den Gegner durch geschicktes Handeln in eine für ihn „unzweckmäßige“ Haltung bringen kann.

Um dieses 1 x 1 des Judo zu beherrschen, ist ein zielstrebiges und kontinuierliches Training notwendig. Nur der eigene Einsatz und die eigene Willenskraft kann letztendlich zum Erfolg führen, die Übungsleiter können nur anleiten und Hilfestellung leisten.

  • Die Judowerte

Judo ist ein Kampfsport – ja, aber nicht nur. Es steht nicht allein der Zweikampf im Vordergrund. Judo fordert eine bestimmte Lebenseinstellung und beeinflusst und fördert damit diverse Charakterzüge. Jeder, der Judo ernsthaft betreibt, verschreibt sich den Werten des Judo. Die Judowerte des DJB findet ihr hier: 

https://www.judobund.de/judo-und-gesellschaft/judowerte

Die Dan-Träger                                                                                                                       

Stand 10.07.25 mx js